Meine ADHS Tipps für Mamas, die mir im Alltag helfen

Meine ADHS Tipps für Mamas

ADHS und Mamasein – das ist eine Kombination, die manchmal einem Jonglierakt mit zu vielen Bällen gleicht. Zwischen Wäschebergen, Spielzeugchaos und dem Versuch, irgendwie alles unter einen Hut zu bekommen, fühlt es sich oft an, als würde das Chaos nicht nur im Alltag, sondern auch im Kopf regieren. Aber keine Sorge: Du bist nicht allein, und es gibt Wege, sich das Leben ein bisschen leichter zu machen! In diesem Beitrag teile ich meine persönlichen ADHS Tipps für Mamas, die mir helfen, den Alltag besser zu meistern. Von kleinen Tricks für mehr Struktur bis hin zu Hilfsmitteln, die das Chaos zähmen – es geht darum, Strategien zu finden, die für dich und deine Familie funktionieren. Lass uns loslegen, denn wir Mamas mit ADHS können mehr, als wir uns manchmal selbst zutrauen!

Pünktlichkeit? Mit Kind kein Muss!

Ich hasse zu spät zu kommen! Habe ich schon immer. Wenn in der Schulzeit die ganze Klasse einen angestarrt hat, wenn man zu spät das Klassenzimmer betrat und sich vor den Lehrkräften entschuldigen musste. Also war ich meistens eher viel zu früh da um nicht diesem Stress ausgesetzt zu sein. Aber seit ich Mama bin, habe ich eines gelernt: Es bringt nichts, sich verrückt zu machen. Wenn mein Kind morgens trödelt, nehme ich das einfach hin. Ich lasse mich nicht mehr hetzen, nur weil die Uhr tickt. Diese entspanntere Haltung hat nicht nur meinen Stresslevel gesenkt, sondern auch dafür gesorgt, dass wir beide den Tag ruhiger beginnen können. Und ganz ehrlich: Wer erwartet denn, dass Mamas mit kleinen Kindern immer pünktlich sind? (Und wenn mal die Mama getrödelt hat, weiß das am Ende ja auch niemand 😉)

Pünktlichkeit als Mama mit ADHS - eine Illusion

Ein flexibler Job: Freiheit für Kopf und Alltag

Eine der besten Entscheidungen war es, mir einen Job zu suchen, der mir maximale Flexibilität bietet. Arbeiten von zu Hause oder unterwegs? Kein Problem! Das gibt mir die Möglichkeit, mir meine Zeit so einzuteilen, wie es für meine Familie und mich passt. Kein starrer 9-to-5-Rhythmus bedeutet weniger Druck, wenn mein Kind mal krank ist oder wir spontan einen langen Morgen brauchen. Für mich ist das einer der wichtigsten ADHS Tipps für Mamas: Such dir eine Arbeit, die mit deinem Leben harmoniert, nicht dagegen.

Haushalt: smarte Lösungen statt Perfektion

Der Haushalt war für mich immer ein riesiges Chaos. Zu priorisieren, wo und womit man anfängt, fällt mir bis heute schwer. Aber ein paar clevere Helferlein machen es mir leichter:

Staubsaugerroboter: Mein Held im Alltag! Er übernimmt das regelmäßige Saugen, während ich Zeit für andere Dinge habe. Ich stelle ihn so ein, dass er durch die Wohnung fährt, während ich das Kind zur Kita bringe und wenn ich wiederkomme, ist die Wohnung gesaugt und gewischt. Wir verwenden diesen Saug- und Wischroboter und sind absolut zufrieden damit.

Körbe in jedem Raum: Unordnung stresst mich extrem, deshalb habe ich in jedem Zimmer diese Körbe stehen. Wenn schnell aufgeräumt werden muss, schmeiße ich einfach alles rein. Es sieht sofort besser aus, und ich sortiere später, wenn ich Zeit und Energie habe. Und das schöne ist: Sie sind nicht nur praktisch, sondern sehen auch noch gut aus.

Ein Putzplan: Struktur hilft mir sehr. Zusammen mit meinem Mann habe ich uns einen Putzplan angefertigt und festgelegt, was in welchen Abständen sauber gemacht werden muss. Außerdem haben wir manchen Aufgaben feste Personen zugeordnet. So weiß ich genau, wann was dran ist. Das nimmt mir den Druck, alles gleichzeitig machen zu müssen, und ich behalte den Überblick.

HelloFresh & Co.: Essensplanung leicht gemacht

Jetzt mal ehrlich: wie viele von euch gehen gern Einkaufen, planen, was es zu essen geben soll und stellen sich stundenlang in die Küche und kochen? – für mich mit ADHS der Energieräuber schlechthin. Gerade als Mama möchte ich meinem Kind gesunde und abwechslungsreiche Gerichte vorsetzen und kann nicht jeden Tag eine Fertigpizza präsentieren. Jetzt bestelle ich regelmäßig Kochboxen. Die Zutaten sind abgemessen, die Rezepte einfach, und ich muss kaum noch überlegen, was wir essen könnten. Weniger mentale Belastung bedeutet mehr Energie für andere Dinge. Diese Boxen sind eine wahre Erleichterung für Mamas mit ADHS, die ohnehin schon genug um die Ohren haben. Mein Anbieter der Wahl: HelloFresh. Viele tolle, leckere und einfache Rezepte, bei denen sogar mir das Kochen ein wenig Spaß macht. Nutze doch gern meinen Freundschaftscode und erhalte deine erste Box kostenlos, so kannst du direkt ausprobieren, ob das für dich auch passt.

Spielzeit: Weniger Bewegung, mehr Verbindung

Manchmal fehlt mir die Energie, aktiv mit meinem Kind zu spielen. Aber anstatt mich deswegen schlecht zu fühlen, habe ich einen Trick gefunden: Ich setze mich einfach auf den Boden und lasse mir Spielzeuge bringen. Mein Kind findet es toll, mir alles zu zeigen und zu erklären, und ich kann dabei sitzen bleiben und trotzdem präsent sein. Dieser kleine Tipp hat mir so viel Druck genommen und ermöglicht es mir, trotz Erschöpfung wertvolle Zeit mit meinem Kind zu verbringen.

Aufräumen als Teamwork

Mit einem Kind aufzuräumen, klingt im ersten Moment kontraproduktiv – aber es hilft! Ich versuche, unser Aufräumen in eine gemeinsame Aktivität zu verwandeln. Ich halte den Korb und mein Kind sammelt die Bausteine ein. So muss ich weniger Energie aufwenden, und mein Kind lernt von klein auf, wie man Routinen entwickelt. Es ist kein perfektes System, aber es macht den Alltag ein bisschen leichter. Dabei hilft es, wenn jedes Spielzeug ein festes „Zuhause“ hat. So kann das Kind schneller verstehen, wo Dinge hingehören und das Aufräumen fällt leichter, auch für die ADHS-Mama.

Lautstärke reduzieren: loops für mehr Ruhe

Lärm kann mich völlig aus der Bahn werfen, und mit einem kleinen Kind ist es selten leise. Was ich dafür als Lösung immer wieder lese und höre sind Loop Earplugs. Ich bin ehrlich, ich habe sie selbst noch nicht ausprobiert, aber sie stehen auf meiner Wunschliste. Ganz viele Menschen mit ADHS berichten, wie gut sie Hintergrundgeräusche dämpfen und man trotzdem noch hört, wenn die Kinder mit einem reden. Auch viele Erzieher:innen nutzen sie gern. Deswegen dürfen sie bei meinen ADHS Tipps für Mamas nicht fehlen.

Teamarbeit: Ein toller Partner macht den Unterschied

Mein Mann und ich teilen uns so viel wie möglich. Wenn ich merke, dass mir alles über den Kopf wächst, übernimmt er und verschafft mir Freiraum. Wir wechseln uns ab: einer spielt, der andere kocht. Diese Partnerschaft hilft mir ungemein, auch in stressigen Phasen nicht komplett auszubrennen. Und das Beste: Ich kann darauf vertrauen, dass wir beide als Team funktionieren, was für mein ADHS so wichtig ist. Ich weiß, dass das nicht jeder und jedem vergönnt ist und schätze mich unfassbar glücklich, dass ich ihn habe.
Weil es so eine große Hilfe sein kann, ist Kommunikation in der Beziehung so unfassbar wichtig und etwas, woran man immer arbeiten sollte.

Gemeinsam sind wir stark

Fazit zu meinen ADHS Tipps für Mamas

Es sind oft die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen. Diese Tipps haben mir geholfen, meinen Alltag als Mama mit ADHS besser zu meistern. Perfekt läuft es bei uns nicht, aber wer braucht schon Perfektion? Wichtig ist, dass du Lösungen findest, die zu deinem Leben passen, und dir selbst zugestehst, dass du nicht alles schaffen musst. Dein Kind braucht keine perfekte Mama – nur eine, die ihr Bestes gibt. Und das bist du!

2 Kommentare zu „Meine ADHS Tipps für Mamas“

  1. Du sprichst mir aus der Seele…ich bin alleinerziehend und ich mit mein sohn (4) verschlechtern unsere symtome gegenseitig. es ist oft eine abwärts spirale. als wären wir für einander Gift…:(

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